Scherenschnitte
2012 - 2021
Lotte Lehmann hat seit 2012 die Technik der Scherenschnitte für sich
entdeckt. Durch die exakte Bearbeitung bleiben hier beide Formen
bestehen: das Innen und das Außen. Lotte Lehmann schneidet intuitiv, sorgfältig, genau, ohne Vorzeichnung.
Aus einem Bogen Papier entstehen dann zwei gespiegelte, symmetrische
Formen oder Figuren, eine Beziehung zu einander haben. Seit Ende 2020 arbeitet Lotte Lehmann an einer neuen Serie, indem sie den Bogen Papier drei- oder viermal faltet, so dass daraus ein dreidimensionales Gebilde entsteht.
Die seriellen Scherenschnitte mäandern in feinen Verästelungen und filigranen Formen, die eine organische, pflanzliche Anmutung haben.
Auch wenn es Grundformen gibt, die immer wieder variiert werden, sind – wie bei Schneeflocken – keine zwei identisch.
Für die Betrachtenden eröffnen sich vielfältige Assoziationen. Durch die unendliche Vielzahl der unterschiedlichen Scherenschnitte, an denen Lotte Lehmann Tag und Nacht arbeitet, entsteht ein Gesamtkunstwerk.